
Im Jahr 2023 erbte Marlene Engelhorn einen zweistelligen Millionenbetrag von ihrer Großmutter. Dieses Vermögen in Höhe von 25-27 Millionen Euro sorgte für großes Aufsehen. Doch was macht diese Erbin so besonders?
Die 32-Jährige plant, 90% ihres Erbes zu spenden. Dieser Schritt ist in Österreich historisch und zeigt ihre Haltung zur sozialen Verantwortung. Ein innovatives Gremium, der „Gute Rat für Rückverteilung“, entscheidet über die Verwendung der Gelder.
Die Entscheidung, einen Großteil ihres Vermögens abzugeben, hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Es ist ein Zeichen für eine neue Art des Umgangs mit Reichtum und Erbe. Wie wird diese Entscheidung die Zukunft beeinflussen?
Einleitung: Wer ist Marlene Engelhorn?
Mit 32 Jahren steht Marlene Engelhorn im Mittelpunkt einer außergewöhnlichen Geschichte. Die Germanistik-Studentin in Wien ist nicht nur eine junge Frau, die ihr Studium genießt, sondern auch die Enkelin der BASF-Erbin Traudl Engelhorn-Vechiatto. Diese Verbindung hat ihr Leben auf unerwartete Weise geprägt.
Als Mitglied der Initiative „Millionairs for Humanity“ setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit ein. Ihr Credo: „Reichtum verpflichtet.“ Diese Haltung zeigt sich nicht nur in ihren Worten, sondern auch in ihren Taten. Sie ist überzeugt, dass große Vermögen auch große Verantwortung mit sich bringen.
Ihr Doppelleben ist faszinierend: Tagsüber arbeitet sie als Sprachlehrerin, während sie gleichzeitig eine Millionenerbin ist. Doch statt Luxusreisen bevorzugt sie es, sich mit Steuererklärungen und sozialen Themen zu beschäftigen. Diese Einstellung macht sie zu einer ungewöhnlichen Persönlichkeit in der Welt der Erben.
Aspekt | Details |
---|---|
Alter | 32 Jahre |
Studium | Germanistik in Wien |
Herkunft | Enkelin der BASF-Erbin Traudl Engelhorn-Vechiatto |
Engagement | Mitglied bei „Millionairs for Humanity“ |
Ihr Leben ist ein Beispiel dafür, wie man Tradition und Moderne verbinden kann. Marlene Engelhorn zeigt, dass Erbe nicht nur eine Frage des Geldes ist, sondern auch der Verantwortung. Ihre Geschichte inspiriert und regt zum Nachdenken an.
Das Vermögen von Marlene Engelhorn
Die Geschichte des Vermögens der Familie Engelhorn ist eng mit der deutschen Industriegeschichte verbunden. Es ist ein Vermögen, das über Generationen hinweg gewachsen ist und seine Wurzeln in einem der größten Chemieunternehmen der Welt hat.
Wie viel Geld hat Marlene Engelhorn geerbt?
Im Jahr 2023 erbte die junge Erbin einen zweistelligen Millionenbetrag. Dieser Betrag, der auf 25-27 Millionen Euro geschätzt wird, ist jedoch nur ein kleiner Teil des gesamten Familienvermögens. Die genaue Summe bleibt ein gut gehütetes Geheimnis.
Die Quelle des Reichtums: Die Familie Engelhorn
Der Grundstein für das Vermögen der Familie Engelhorn wurde im 19. Jahrhundert gelegt. Friedrich Engelhorn, der Gründer von BASF, legte den Grundstein für eine dynastische Geldmaschine. Doch der größte Schub kam 1997 mit dem Verkauf der Boehringer-Mannheim-Gruppe für 11 Milliarden Dollar. Traudl Engelhorn-Vechiatto, die Großmutter der Erbin, erhielt dabei einen Anteil von 2,45 Milliarden Dollar.
Die Ironie des Schicksals: Ausgerechnet Pharmamilliarden finanzieren heute das Engagement einer Sozialaktivistin. Mehr über ihre Entscheidungen erfahren Sie hier.
Die Entscheidung zu spenden
Ein ungewöhnlicher Schritt: Die Spende eines Millionenbetrags an die Gesellschaft. Diese Entscheidung hat nicht nur in Österreich, sondern weltweit für Aufsehen gesorgt. Doch was steckt dahinter?
Warum will sie ihr Geld spenden?
Die junge Erbin sieht in ihrem Erbe nicht nur persönlichen Reichtum, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung. „Für strukturelle Probleme braucht es strukturelle Lösungen“, erklärt sie. Ihr Ziel ist es, mit dem Geld langfristige Veränderungen zu bewirken.
Klassisches Spenden reicht ihr nicht aus. Sie möchte, dass die Verteilung des Vermögens demokratisch und transparent erfolgt. Deshalb hat sie ein innovatives Gremium ins Leben gerufen: den Guten Rat für Rückverteilung.
Die Rolle des „Guten Rats für Rückverteilung“
Das Gremium besteht aus 50 repräsentativ ausgewählten Österreichern. Diese Bürger entscheiden gemeinsam, wie ein Großteil des Erbes verwendet wird. Ein Budget von 3 Millionen Euro steht für die Organisation zur Verfügung.
Jeder Teilnehmer erhält ein Wochenend-Honorar von 1.200 Euro. Dies soll sicherstellen, dass alle sozialen Schichten vertreten sind. Das Experiment ist ein Schritt in Richtung kollektiver Entscheidungsfindung und zeigt, wie Vermögenssteuern und soziale Gerechtigkeit neu gedacht werden können.
Aspekt | Details |
---|---|
Teilnehmer | 50 repräsentative Österreicher |
Budget | 3 Millionen Euro |
Honorar | 1.200 € pro Wochenende |
Ziel | Demokratische Verteilung von Reichtum |
Diese Initiative ist mehr als nur eine Spende. Sie ist ein Statement gegen die Ungleichheit und ein Versuch, Reichtum neu zu definieren. Die Erbin zeigt, dass große Geld-Beträge auch große Chancen für Veränderungen bieten können.
Der „Gute Rat für Rückverteilung“
Ein innovatives Projekt in Österreich sorgt für Aufsehen: Der Gute Rat für Rückverteilung. Dieses Gremium soll zeigen, wie Reichtum demokratisch und transparent verteilt werden kann. Es ist ein Experiment, das neue Wege in der sozialen Gerechtigkeit beschreitet.
Wie funktioniert das Gremium?
Das Gremium besteht aus 50 repräsentativ ausgewählten Personen. Diese wurden aus 10.000 angeschriebenen Österreichern und 1.500 Interessenten mithilfe von Algorithmen ausgewählt. Jeder Teilnehmer erhält eine Aufwandsentschädigung von 1.200 € pro Wochenende.
Insgesamt finden sechs Wochenenden statt, an denen die Teilnehmer über die Verwendung der Gelder entscheiden. Der Prozess ist auf Transparenz und Fairness ausgelegt. Bis Juni 2024 sollen die Entscheidungen getroffen werden.
Die Ziele des Gremiums
Das Hauptziel des Gremiums ist es, Reichtum demokratisch zu verteilen. Es geht darum, strukturelle Ungleichheiten zu bekämpfen und langfristige Veränderungen zu bewirken. „Für gesellschaftlichen Fortschritt braucht es kollektive Entscheidungen“, so die Idee hinter dem Projekt.
Ein Budget von 3 Millionen Euro steht für die Organisation zur Verfügung. Dieses Geld soll sicherstellen, dass die Teilnehmer unabhängig und fair arbeiten können. Projekte, die nicht finanziert werden dürfen, sind klar definiert, um Missbrauch zu verhindern.
Aspekt | Details |
---|---|
Teilnehmer | 50 repräsentative Österreicher |
Zeitraum | 6 Wochenenden bis Juni 2024 |
Honorar | 1.200 € pro Wochenende |
Budget | 3 Millionen Euro |
Der Gute Rat für Rückverteilung ist mehr als ein Experiment. Er ist ein Schritt in Richtung einer gerechteren Gesellschaft. Durch Demokratie und Transparenz zeigt er, wie Reichtum neu gedacht werden kann.
Marlene Engelhorns Engagement für soziale Gerechtigkeit
Die junge Aktivistin setzt sich für eine gerechtere Verteilung von Reichtum ein. Ihr Einsatz zeigt, dass Vermögen nicht nur persönlichen Nutzen bringt, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung bedeutet. Mit ihrer Arbeit möchte sie strukturelle Ungleichheiten bekämpfen und langfristige Veränderungen bewirken.
Ihr Einsatz für Vermögenssteuern
Eine ihrer zentralen Forderungen ist die Einführung einer 1%igen Vermögenssteuer für Superreiche. „Reichtum verpflichtet“, so ihre Überzeugung. Diese Steuer könnte laut ihrer Aussage einen großen Teil zur Lösung globaler Probleme beitragen.
In einem Interview erklärte sie: „Es geht nicht darum, Reiche zu bestrafen, sondern darum, Ressourcen gerecht zu verteilen.“ Ihre Initiative „Tax Me Now“ hat bereits weltweit Unterstützer gefunden. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Die „Millionairs for Humanity“
Als Mitglied der Initiative „Millionairs for Humanity“ setzt sie sich für Steuergerechtigkeit ein. Das Netzwerk umfasst über 4.000 Unterstützer weltweit. Ihr Ziel ist es, eine neue Definition von Reichtum zu schaffen, die auf Fairness und Verantwortung basiert.
Ein Highlight ihres Engagements ist die Spende an das Momentum Institut, Betreiber von MOMENT.at. Diese Spende soll die Forschung zu sozialer Gerechtigkeit fördern und neue Lösungsansätze entwickeln.
- Die Steuerrebellion: Warum 1% der Superreichen die Welt retten könnten.
- Global Player: Wie „Millionairs for Humanity“ Steuergerechtigkeit neu definieren.
- Der Medien-Coup: Warum sie österreichische Thinktanks unterstützt.
Ihr Engagement zeigt, dass junge Erben wie sie gegen das eigene Privileg kämpfen können. Sie beweist, dass Reichtum auch eine Chance für gesellschaftlichen Fortschritt ist.
Fazit: Marlene Engelhorns Vermächtnis
Die Verteilung von 25 Millionen Euro durch den Rat für Rückverteilung markiert einen historischen Schritt in Österreich. 77 Organisationen, darunter das Momentum Institut, erhielten im Juni 2024 Gelder. Dieses Experiment zeigt, wie Reichtum demokratisch und transparent genutzt werden kann.
Die Initiative hat nicht nur strukturelle Ungleichheiten angegangen, sondern auch die Debatte um die Erbschaftssteuer neu entfacht. Die Frage bleibt: Kann man Reichtum wirklich demokratisieren? Das Fazit ist klar: Es ist ein erster Schritt in Richtung einer gerechteren Gesellschaft.
Wird der Rat für Rückverteilung zum europäischen Modell? Die Zukunft wird zeigen, ob dieses Experiment Schule macht. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.